Integration von Bauhof, Betriebshof und Wertstoffhof macht Sinn
Kommunale Umstrukturierung, Verschmelzung von Gemeinden oder Dorfzentren, Vorschriften oder Politik, die die Abfalltrennung bestimmen, führen zu einer wachsenden Anzahl von Aktivitäten und Fraktionen in unserer Branche. Infolgedessen ändern sich Strukturen und somit verändert sich die Besucherzahl auf dem Wertstoffhof. Aus diesem Grund versuchen Kommunen Bauhof, Betriebshof und den Wertstoffhof an einem Ort zu zentralisieren. Dies bietet eine Reihe von Synergievorteilen.
Die wichtigsten davon sind, Modernisierung, nachhaltiger Bau, effizientere Arbeit und Kosteneinsparung. Viele ältere Wertstoffhöfe sind zu klein, weil die Anzahl der Fraktionen zunimmt. Es ist nicht immer rentabel, den bestehenden Wertstoffhof anzupassen. Kommunen reagieren auf diese Entwicklungen, indem sie den Wertstoffhof am bestehenden Standort überarbeiten oder - wenn möglich - in Kombination mit einem Bauhof/Betriebshof an einen anderen Standort verlegen.
Integration von Aktivitäten an einem neuen Standort macht Sinn und bietet Synergievorteile:
- Effizientere Einrichtung und Konstruktion, wodurch Kosten gespart werden
- Gemeinsame Nutzung von Einrichtungen und Fläche
- Möglichkeit, das Gelände optimal zu organisieren (doppelte Nutzung, geteiltes Lager)
- Durch die Verwendung des Bodens unter dem Podest sind weniger Nebengebäude erforderlich
- Geringere Investitionen
- Gemeinsame Zufahrtsstraßen
- Flexibeler Einsatz der Mitarbeiter, sowohl auf den Bauhof als auch auf dem Wertstoffhof
Das Fundament von Bauhof/Wertstoffhof kann mit kreisförmigen U-Elementen gebaut werden. Somit ist eine kleinere Grundfläche erforderlich. Aufgrund der erhöhten Recyclingplattform von 2.60 Meter wird das verfügbare Grundstück zweimal genutzt. Der Raum unter der Plattform kann dann zur Lagerung genutzt werden, beispielsweise für kommunale Arbeiten wie Material für den Winterdienst und/oder Lagerung für die Landschaftsgestaltung.
Praktisches Beispiel Wertstoffhof Herne
Ein neu zu entwickelnder Bauhof/Wertstoffhof bietet die Möglichkeit, diesen ganz nach den heutigen Wünschen und Anforderungen (Digitalisierung und Nachhaltigkeit) flexibel und zukunftsorientiert mit einem hohen Serviceniveau für die Bürger und Mitarbeiter einzurichten. Der Wertstoffhof Herne ist ein gutes praktisches Beispiel. Der alte Wertstoffhof wurde zu klein. Dies wurde durch einen Neubau und damit die Integrierung von bestimmten Aktivitäten geändert. Die Wahl des Baus von modularen U-Elementen ermöglichte eine doppelte Flächennutzung. Ein Vorteil war, dass z.B. die Autos vom Bau/Betriebshof unter dem Wertstoffhof-Podest geparkt werden können.
Nachhaltigkeit ist von größter Bedeutung
Die notwendige Energie für den Betrieb in Herne liefert die Photovoltaikanlage auf der südlichen Dachseite des Hofes. Mit Geothermie wird genügend Wärme für das Besucherzentrum erzeugt. Bei Regenwetter dient ein Rückhaltebecken dazu, das Niederschlagswasser zu speichern, um für Fahrzeuge der Straßenreinigung und des Winterdiensts oder auch für Grünflächen auf dem Gelände wieder Verwendung zu finden. Mittels eines begrünten Lärmschutzwalls wird auch an die Nachbarn gedacht, falls es bei der Arbeit mal lauter wird.