Erster Modulo-Wertstoffhof in Hessen – Hanau investiert in die Zukunft

Am 11.11.2024 fiel für Modulo mit der offiziellen Vertragsunterzeichnung der Startschuss für den Bau des neuen Wertstoffhofs an der Benzstraße in Hanau-Großauheim.

Zum Termin anwesend waren Stadträtin Isabelle Hemsley (m.), Markus Henrich (l.), Betriebsleiter des städtischen Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS) und Ron van Ommeren (r.), Geschäftsführer Modulo Wertstoffhöfe.

Die Stadträtin und HIS haben sich mit dem Neubau zum Ziel gesetzt, den Service für Bürgerinnen und Bürger rund um die Wertstoffsammlung deutlich zu verbessern. Frau Hemsley und Herr Henrich erläutern einige der geplanten Neuerungen: „Erweiterte Anfahrtspuren und eine durchdachte Wegeführung werden für weniger Rückstaus sorgen und eine schnellere Abgabe der Wertstoffe garantieren.“

Kreislaufwirtschaft wird vorangetrieben

Aber nicht nur die Besucher profitieren von der Investition in einen größeren Wertstoffhof. „Mit zukünftig 28 statt bisher 19 Abfallarten, die dort gesammelt, getrennt und wiederverwertet werden, leistet die Stadt Hanau einen wichtigen Beitrag dazu, illegale Müllablagerungen einzudämmen“ so Stadträtin Hemsley weiter.

Dass auch schon bei der Planung des Wertstoffhofs an die Zukunft und das Vorantreiben der Kreislaufwirtschaft in allen Bereichen des Wertstoffhofs gedacht wurde, zeigt sich durch die Wahl des Baukonzepts: Der zweigeschossige Wertstoffhof wird errichtet aus an der Unterseite offenen Betonelementen. Die modularen Elemente werden in der Fabrik vorgefertigt und auf der Baustelle vor Ort schnell und flexibel montiert; nichts wird unwiderruflich mit dem Untergrund verbunden. Hierdurch kann das Bauwerk in Zukunft problemlos demontiert werden ohne es abreißen zu müssen. Es kann erweitert oder an anderer Stelle wieder aufgebaut werden, sollte das nötig sein.

Modulo-Elemente sorgen für Flexibilität in allen Bereichen

Der unter dem Podest verfügbare Platz wird in Hanau vornehmlich für die Mitarbeiter genutzt werden. In den 3 Meter hohen Räumen werden u. a. Aufenthaltsräume, Sanitäreinrichtungen und eine Kantine eingerichtet. Daneben bleibt auch noch genug Platz für Lagerräume.

Aber nicht nur die flexibel nutzbare Unterseite des Podests war ausschlaggebend für Hanau, sich für dieses modulare Konzept zu entscheiden. Die umgedrehte U-Form der Elemente sorgt für eine gleichmäßige Linienlast auf dem Untergrund im Gegensatz zur üblichen Punktlast vergleichbarer Bauwerke. Somit kann ein Modulo-Wertstoffhof auch auf weniger geeigneten Untergründen errichtet werden, wie z.B. auf einer ehemaligen Deponie, wie im Falle von Hanau.

So bekommt hier ein Areal, das bisher für keine anderen Zwecke genutzt wurde, ein zweites Leben – auch wieder ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft.

Abbildung: Entwurfsskizze, realisiertes Projekt kann abweichen

(Titel)Foto: Stadt Hanau / Moritz Göbel

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